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Lesepraktiken im antiken Judentum
Fur das antike Judentum liegt bislang keine umfassende Geschichte des Lesens vor: Diese Forschungslucke will Jonas Leipziger fullen, indem er anhand der Trias von Rezeptionsakten, Materialitat und Schriftgebrauch die Entwicklung von rituellen Lesepraktiken im antiken Judentum nachzeichnet.Er nimmt eine historische Kontextualisierung judischer Lesepraktiken vor, indem er deren methodische Grundlagen klart (I), die Voraussetzungen der Formen von Textrezeption herausarbeitet (II) und die materialen Dimensionen des Lesens (Rollen, Codices; nomina sacra) untersucht (III). In einer historisch differenzierten Darstellung diskutiert er verschiedene soziale Orte von Lesepraktiken (IV) und unterschiedliche Gemeinschaften und ihre spezifischen Praktiken des Lesens (V). Schlieslich werden Praktiken der Schriftrezeption dargelegt, die in schrifttragenden Artefakten eine magische Prasenz und inharente Wirkmachtigkeit sehen (VI).Die Studie zeigt somit auf, wie sich judische Lesepraktiken historisch entwickeln, macht eine kontinuierliche judische Rezeption der griechischen Bibel – auch in Codex-Form – von der Antike bis in die Neuzeit deutlich und leistet dadurch einen grundlegenden Beitrag fur die Erforschung der Geschichte des antiken Judentums.
- Table of Contents
- 出版地 : 德國
- 語言 : 德文
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