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Die Macht der Wirkungsannahmen
Die Studie beleuchtet die Interaktion zwischen Militär und Medien aus der militärischen Perspektive. Der diachron und synchron aufgebaute Vergleich berücksichtigt die Kriegs- wie Friedenszeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gleichermaßen und betont Kontinuitätslinien, aber auch Veränderungen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Medienarbeit der britischen und deutschen Streitkräfte werden ebenso herausgearbeitet wie Interaktionen in einem transnationalen militärischen Raum. Der Fokus der kulturgeschichtlichen Arbeit liegt auf den Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erwartungen der militärischen Spitzen. Deren Interaktion mit zivilen Regierungsstellen und Parlamenten wird ebenso beleuchtet wie der Aufbau militäreigener Medienspezialisten vor dem Hintergrund der wachsenden Werbe- und PR-Wirtschaft. Ein an die Kommunikationswissenschaften angelehntes Modell militärischer Medienstrategien erlaubt die These, dass es letztlich die Medienwirkungsannahmen eben jener führenden Soldaten waren, die hinter den wesentlichen Dynamiken der militärischen Medienbeziehungen im Zeitalter der Weltkriege standen.
- 1. Einleitung: Militärische Medienbeziehungen
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2. Eine neue Art der Krisenbewältigung (um 1900–1914)
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2.1 Die Seestreitkräfte als Vorreiter in Sachen Medienarbeit
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2.2 Im Windschatten der Marine? Die Medienarbeit der Landstreitkräfte
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3. Medienarbeit für die Verschwiegenheit – Ein Exkurs zur Informationssicherheit
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3.1 Eine Medienstrategie in der Krise – Informationssicherheit an der Jahrhundertwende
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3.2 Zwei Wege zur Informationssicherheit – Die prägende Wirkung der Medienbilder
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4. Der Stellungskrieg als Wachstumsbeschleuniger (1914–1918)
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4.1 Zwischen Kontinuität und Brüchen – Der Einfluss unterschiedlicher Institutionalisierungsgrade auf die Medienarbeit bei Kriegsbeginn
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4.2 Kriegsalltag und Medien-Realität – Medienarbeit für die Heimat
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4.3 Die Dolchstoßlegende als eine Folge der nach innen gerichteten Medienarbeit in Deutschland – Ein Exkurs
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4.4 Von der Konkurrenz um die bessere Medienarbeit zur Kriegführung mit ihrer Hilfe – Einflussnahme auf Neutrale
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4.5 Wörter wider den ‚eisernen Vorhang‘ – Der Medienkrieg gegen die Gegner als Alternative zu starren Fronten
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5. Kompetenzkonflikte mit unerwarteten Folgen – Ein Exkurs zum Konflikt von Militär und Politik
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5.1 Von eigenen Gnaden – Medienarbeit des deutschen Militärs
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5.2 Streitkräfte unter den Regierungen – Militärische Medienarbeit in Großbritannien
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6. Durch Alltag zu Aufrüstung (1918–1939)
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6.1 Für Ansehen und Ressourcen – Friedenstypische Medienstrategien als neue Routine
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6.2 Krieg im Frieden – Der Medienkrieg in der Zwischenkriegszeit
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7. Medienarbeit als Kriegsalltag (1939–1945)
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7.1 Im Schatten des Ersten Weltkriegs – Medienarbeit für die Moral der Heimat
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7.2 Ansehen und Ressourcen – Friedenstypische Medienarbeit im Krieg
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7.3 Alte Strategien, neu interpretiert – Medienarbeit für Neutrale und Verbündete
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7.4 Medienarbeit als Teil der Kriegführung gegen die Gegner
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- 8. Fazit: Medienarbeit ohne Grenzen (nach 1945)
- Dank
- Abkürzungsverzeichnis
- Personenübersicht (Auswahl)
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Namenregister
- Abstract
- Fußnoten
- 出版地 : 德國
- 語言 : 德文
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