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Gerechtigkeit und gerechte Herrschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert
Gerechtigkeit ist eine universelle Forderung von Gesellschaften in Vergangenheit und Gegenwart. Der Band versammelt Beiträge über die Voraussetzungen und Bezugssysteme der Forderung nach Gerechtigkeit, wie sie besonders in der Figur des gerechten Herrschers amalgamierten. Die Aufsätze behandeln unter anderem das muslimische Osmanenreich, die orthodoxe Moskauer Rus’, das lateinische Christentum im Alten Reich sowie die konfessionelle Übergangszone Polen-Litauen. Im Unterschied zur älteren Fürstenspiegelforschung analysiert die historische Gerechtigkeitsforschung ihren Untersuchungsgegenstand im Umfeld von Weltordnung, Religion, Moral, Recht, Gewalt und Herrschaft, um dessen historischen Ort in Rhetorik und vollzogener Geschichte zu bestimmen.
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Verzeichnis der Abkürzungen
- Einleitung: Was ist historische Gerechtigkeitsforschung?
- Symphonia, kosmische Harmonie, Moral. Moskauer Diskurse über gerechte Herrschaft im 16. und 17. Jahrhundert
- Die gerechteste aller Ordnungen. Iosif Volockijs Apologie der gerechten Herrschaft in Russland um 1500
- Gerechtigkeitsaspekte in den russischen Rechtsbüchern des 16. Jahrhunderts. Der „Sudebnik“ von 1550 und der „Stoglav“ von 1551
- Der gerechte Herrscher, das „Heilige Volk“ und die Spielarten des Dissenses in der Moskauer Rus’ im 16. und 17. Jahrhundert
- Gerechtigkeit, gerechte Herrschaft und Herrschaftslegitimation. Das frühneuzeitliche Polen-Litauen im Schnittpunkt europäischer Kulturen
- Sultan und Gerechtigkeit im Osmanischen Reich
- Gedanken zur Rhetorik von Macht und Legitimität, Gerechtigkeit und Freundschaft in osmanischer Korrespondenz mit den Habsburgern des 16. Jahrhunderts
- Der „gerechte Herrscher“ als Gewaltakteur. Überlegungen zur Wahrnehmung „staatlichen“ Gewalthandelns im osmanischen Südosteuropa des 17. Jahrhunderts
- Aus Liebe und Moderation? Multikonfessionalität und die Rhetorik gerechter Herrschaft in Brandenburg-Preußen und im Alten Reich
- Unmaß, Ungeschick und Tumbheit. „Blödigkeit“ und die Grenzziehung zwischen (ge)rechter und un(ge)rechter Herrschaft in reichsfürstlichen Kontexten an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert
- Kommentar
- Kommentar
- Kommentar
- Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren
- Personenregister
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